Anleitung zum Stricken mit der Strickmaschine/Strickmühle
... wie das alte Sprichwort schon sagt: aller Anfang ist schwer... Daher ist es wichtig einiges zu beachten. Danach wird es nicht mehr so schwer sein.
Der Anfang:
1. Klassisch: Slalom Einschlag/Anfang - ist so ziemlich für alle Strickstücke geeignet. Nur nicht für Umschlagbündchen. Da es ziemlich eng wird.
Am Besten ist, wenn man den Einschlag mit einem andersfarbigen Faden (Kontrastfaden) durchführt, dann ist anschließend das Verketten einfacher. Durch den Kontrastfaden ist besser erkennbar, wo eine Masche "gesichert" oder abgehäkelt werden muss.
Nach der ersten Runde fängt man an der gleichen Stelle an, wo man auch mit dem Kontrastfaden anfing, diesmal mit dem "normalen" Faden (auf dem Bild blau) - aus dem das Strickstück bestehen soll.
Es ist ratsam etwas mehr Wolle/Faden abzuwickeln (blau) und zur Seite legen, damit man später genug Faden zum Abketten hat.
Verarbeiten lässt sich ziemlich jede Wolle. Der Anfang jedes Strickstücks bereitet die meisten Schwierigkeiten - besonders betroffen ist die erste und die zweite Reihe, manchmal entstehen auch noch in der dritten Reihe Probleme. Daher ist es wichtig die ersten Reihen besonders langsam und sorgfältig zu kurbeln/stricken.
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Slalom Einschlag - Der blaue Faden symbolisiert die "normale" Wolle, mit der das Strickstück angefertigt werden sollte. Damit anschließend der Rand(Anfangreihe) abgekettet werden kann, nimmt man etwas mehr Garn.
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2. Etwas anders: Wickel Anfang/Einschlag
Der Faden MUSS ziemlich locker um die Haken gewickelt werden, da sonnst bereits die erste Reihe sehr spannen würde und die Haken abbrechen könnten.
Diesen Einschlag habe ich für eine Mütze mit Umschlag gewählt. Umschlag stricken: nach dem man die gewünschten Länge des Umschlags abgekurbelt hat, klappt man den Streifen um, legt jede Masche wieder zurück auf den jeweiligen Haken und kurbelt weiter.
Der WickelEinschlag ist für diesen Zweck gut geeignet, das untere Ende wird nicht so eng, wie bei dem Slalom Einschlag und lässt sich gut umkrempeln..
Wickel Einschlag/Anfang - ergibt einen schönen Rand beim Umkrempeln.
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Wickel Einschlag - man fängt hinter den drei schwarzen Haken an, wickelt den Faden um den Ersten und dann um alle weiteren Haken.
Der blaue Faden symbolisiert die "normale" Wolle, mit der das gewünschte Strickstück angefertigt werden sollte. Damit anschließend der Rand abgekettet werden kann, nimmt man etwas mehr Garn.
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3. Selbst wenn der Faden locker gewickelt wurde, muss man bei der ersten Reihe nacharbeiten. Der Faden muss manuell runtergeschoben werden. (Abb. 1 und 2), bis er über den "Huckel" (Abb. 3) vorne rutscht - die Ansichten 1 und 2 sind ist von hinten.
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Ein Anfang mit der Hilfswolle
Wenn man "schwierige" Wolle verarbeiten möchte, die Probleme beim verkurbeln bereitet, sind diese Probleme beonders am Anfang gravierend. Da kommt man oft nicht über die ersten zwei Reihen. Die Wolle wird "gehackt", der Faden zerteilt, oder es wird einfach alles ausgebremmst, die Maschine klemmt und man kommt nicht weiter.
Ein Trick:
Man nehme eine HilfsWolle, die sich gut verkurbeln läßt und kurbelt damit den Anfang. Am besten in einer anderen Farbe. Nach ca. 3-4 Reihen knüpft man (oder fädelt man) die "richtige" Wolle dazu. Das Stricken ist dann nicht mehr schwierig.
Anschließend fängt man alle "Augen" in der ersten Reihe (nach der Hilfswolle) auf. (Abb. 1 und 2).
Wenn alle "Augen" aufgefangen wurden (Abb. 3), kann man das Hilfsgarn abtrennen.
Die Maschen kann man anschließend abketten.
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